Kontakt
Dr. G. Raether, Dr. A. Raether OHG
Lange Reihe 89, 17489 Greifswald
03834 - 89 27 27 03834 - 89 27 27

Für Sie gelesen

Cumarin in Zimt: Was das ist und wann es schadet


Bild: Christin Klose/dpa-tmn

Ob in Plätzchen, im Haferbrei oder im Glühwein: Die Weihnachtszeit schmeckt für viele nach Zimt. 

Wer Nachschub besorgt, achtet im Geschäft am besten darauf, dass nicht Cassia-Zimt im Einkaufskorb landet. Besser ist Ceylon-Zimt, «denn hier ist der Cumaringehalt deutlich geringer», so Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Was es mit dem Stoff auf sich hat und was man noch wissen sollte. 

Was ist Cumarin überhaupt? 

Cumarin ist ein Aroma- und Duftstoff, der in vielen Pflanzen steckt, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) online. Nicht nur in Cassia-Zimt kommt er in höheren Konzentrationen vor, sondern beispielsweise auch in Waldmeister und Tonkabohnen. 

Das Problem: Nimmt man Cumarin in hohen Dosen zu sich, kann es zu Leberschäden kommen. Damit das nicht passiert, gelten für zimthaltige Lebensmittel wie Gebäck oder Milchreis EU-weite Grenzwerte. Sie schreiben vor, wie viel Cumarin die Produkte maximal enthalten dürfen. Anders ist das bei Zimt als losem Gewürz - hier gibt es solche Grenzwerte nicht. 

Wie bleibe ich als Zimt-Fan denn auf der sicheren Seite? 

Orientierung gibt die sogenannte tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI), die das BfR für Cumarin festgelegt hat. Sie liegt bei 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Menge kann man ein Leben lang jeden Tag aufnehmen, ohne gesundheitliche Risiken erwarten zu müssen. 

Doch wie viele Zimtsterne darf man nun guten Gewissens am Tag naschen? Die Behörde macht zwei Beispiele, die davon ausgehen, dass die jeweiligen Lebensmittel die gesetzlich festgelegten Höchstwerte für Cumarin voll ausschöpfen. 

  • Bei einem Kleinkind mit einem Körpergewicht von 15 Kilogramm wäre der TDI-Wert mit ca. sechs kleinen Zimtsternen (30 Gramm) pro Tag ausgeschöpft.
  • Ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm müsste ca. 24 kleine Zimtsterne (mehr als 120 Gramm) täglich essen, um den TDI-Wert auszureizen.

Kurz: Wer es mit zimthaltigen Speisen und Produkten nicht übertreibt, ist auf der sicheren Seite. Von zimthaltigen Lebensmitteln geht nach Angaben der Verbraucherzentrale bei normalen Verzehrgewohnheiten kein Gesundheitsrisiko aus. 

Und natürlich: Wer gerne viel mit losem Zimt würzt, tut das lieber mit Ceylon-Zimt, der nur geringe Mengen an Cumarin enthält. Sie sind aus Sicht des BfR «gesundheitlich unbedenklich». Einen Nachteil hat Ceylon-Zimt aber: Er ist im Vergleich zu Cassia-Zimt teurer. 

Wie kann ich im Laden Cassia- und Ceylon-Zimt unterscheiden? 

Wer das Gewürz als Pulver kaufen möchte, hat es bei der Unterscheidung oft schwer. «Im Handel besteht keine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte, jedoch kennzeichnen einige Hersteller die Zimtsorte freiwillig», so Verbraucherschützerin Degner. 

Einfacher ist es, wenn es um Zimtstangen geht, denn hier unterscheiden sich die beiden Sorten im Aussehen. Cassia-Zimt ist daran zu erkennen, dass er aus einer einzigen dicken, gerollten Rindenschicht besteht. Typisch für Ceylon-Zimt hingegen ist, dass mehrere, dünne Innenrinden des Zimtbaumes zusammengerollt sind.


Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
(04.12.2025)


Ring-Apotheke

Dr. Gisela Raether Dr. Anique Raether OHG
Lange Reihe 89
17489 Greifswald

03834 - 89 27 27
03834 - 89 28 91

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
07.30 Uhr - 18.00 Uhr

Samstag
08.00 Uhr - 12.00 Uhr

Bei uns erwarten Sie kompetente Beratung und ein freundliches Team!